Nicolas François Billecart heiratet Elisabeth Salmon. Gemeinsam beschließen sie die Gründung des Hauses Billecart-Salmon in Mareuil-sur-Ay, wo sich auch die Wurzeln der Familie befinden. Infolgedessen schließt sich Nicolas François mit Louis Salmon, dem Bruder seiner Gattin, zusammen. Er kümmert sich um die vertrieblichen Aufgaben, während sich sein Schwager, ein leidenschaftlicher Weinliebhaber, der Weinherstellung widmet.
Das Champagnerhaus nimmt an der Weltausstellung in Paris teil. Es ist einer der Sponsoren des berühmten Palais du Champagne, der vom Syndicat du Commerce des Vins de Champagne erbaut wurde und in dem neben anderen bedeutenden Marken auch Billecart-Salmon in die Gläser ausgeschenkt wird.
Charles Roland-Billecart wird zu Kriegsende aus dem Heeresdienst entlassen und findet ein leer stehendes Haus vor, in dessen Keller gerade einmal knapp 75.000 Flaschen verblieben sind. Nach langen Jahren gelingt es ihm, das Haus wieder aufzurichten, welches 1936 schließlich mehr als 217.000 Flaschen vertreibt.
Jean, der älteste Sohn von Charles Roland-Billecart, stößt eine Revolution in puncto Qualität an. Inspiriert von der Methode der traditionellen Brauereien führt er eine längere Gärung bei niedriger Temperatur und schließlich eine Vorklärung bei der Weinbereitung im Behälter ein. Diese Technik verleiht dem Wein die Frische und Finesse, die für das Haus Billecart-Salmon so typisch ist.
Als Hommage an den gleichnamigen Gründer entsteht der erste Jahrgang der Cuvée Nicolas François.
In den 1970er-Jahren konzentriert sich Jean Roland-Billecart erneut auf den Rosé-Champagner, der lange Zeit als zweitklassiger Champagner angesehen wird. Sein Ziel ist es, einen Champagner mit äußerst blasser Farbe zu erhalten, dessen Geschmack sich durch seine Frische und einige subtile Noten von Beerenfrüchten unterscheidet. Dies gelingt ihm auch, denn der Brut Rosé entwickelt sich zur legendären Cuvée des Hauses.
François, der älteste Sohn von Jean Roland-Billecart, der leidenschaftlicher Schachspieler und ein scharfsinniger Stratege ist, übernimmt die Leitung des Hauses. Er legt einen radikalen Richtungswechsel vor, indem er die Champagner-Bestände der Supermärkte zurückkauft. Eine wichtige Entscheidung für die neue Positionierung der Marke und die Fokussierung auf den Vertrieb durch unabhängige Weinhändler und die gehobene Gastronomie.
Entstehung der Cuvée Clos Saint-Hilaire.
Nach einigen Jahren der sorgfältigen Pflege der Weinstöcke, konnte 1995 eine bemerkenswerte Weinlese realisiert werden: Dies war der erste Jahrgang dieser einzigartigen Cuvée. Zu Ehren des Schutzpatrons der Kirche von Mareuil-sur-Ay erhielt sie den Namen Clos Saint-Hilaire. Ab sofort wird jede Flasche nummeriert und ein Jahrgang besteht aus nicht mehr als 3500 bis 7500 Flaschen.
Die Cuvée Brut 1959 wird von einer Expertenjury im Rahmen einer von Richard Juhlin in Stockholm organisierten Blindverkostung unter 150 Champagner-Jahrgängen der bedeutendsten Champagnerhäuser zum „Champagner des Jahrtausends“ gekürt. Der Millésime 1961 schafft es auf den zweiten Platz.
Entstehung einer neuen Kellerei.
Billecart-Salmon entscheidet sich für kleine, wärmeregulierte Behälter, die es ermöglichen, die Rückverfolgbarkeit der Rebsorten und der Parzellen sicherzustellen.
Rückkehr des Hauses zu altüberlieferten Weinbereitungsmethoden, was sich insbesondere durch ein majestätisches Weinlager zeigt, welches 400 kleine Fässer sowie 24 große Lagerfässer umfasst. Reichhaltigkeit und aromatische Komplexität verbinden sich miteinander, um die Millésime-Weine oder die Cuvée Brut Sous Bois gekonnt zu verfeinern.
Eröffnung des neuen Weinlagers mit großen Lagerfässern. Im Rahmen unseres Strebens nach Exzellenz wurden die 24 Lagerfässer mit einem Fassungsvermögen von 80 Hektolitern von den besten Küfern sorgfältig ausgewählt.
Das Haus feiert seine 200-jährige Unabhängigkeit und sein Savoir-faire, das es im Laufe von sieben Generationen angesammelt hat.
Die speziell für die Zweihundertjahrfeier kreierte Cuvée „200“ wird in limitierter Auflage angeboten: Es gibt gerade einmal 1818 Magnumflaschen, die nummeriert und über die ganze Welt verteilt verfügbar sind.
Außergewöhnliches Gespür seit sechs Generationen.


1. Generation
Die Gründer mit Leidenschaft
Nicolas Francois Billecart 1794-1858
Elisabeth Salmon 1797-1860

2. Generation
Der unerschrockene Abenteurer
Charles Billecart 1823-1888

3. Generation
Der dandyhafte Ästhet
Pol Billecart 1854-1916

4. Generation
Der mutige Pilot
Charles Roland-Billecart 1886-1963

5. Generation
Der aufmerksame Perfektionist
Jean Roland Billecart - geboren 1923

6. Generation
Der visionäre Poet & der begeisternde Botschafter
François Roland-Billecart - geboren 1947
Antoine Roland-Billecart - geboren 1961

7. Generation
Die Nachfolge
Mathieu Roland-Billecart - geboren 1981